Leitbild

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Die Postmoderne zerstört die Erde und die postmoderne Welt wird in ihrer Ausprägung immer lebens- & menschenfeindlicher. Und das (er)tragen wir jeden Tag – mal mit mehr, mal mit weniger Gefasstheit. Das „Red Cat Squad“ ist aus diesem Grund angetreten, unsere Welt im Rahmen der eigenen Möglichkeiten wenigstens ein Stück weit zum Guten zu verändern. Im „Red Cat Squad“ werden in diesem Sinne Ideen & Visionen für eine bessere & schönere Welt visualisiert und auf nachhaltige Materialien gedruckt. Dabei zeigt sich, dass Nachhaltigkeit, Inhalte und Style nicht im Gegensatz zueinander stehen müssen.

Der Schwerpunkt der „Red Cat Squad“-Motive liegt hierbei insbesondere auf der Kombination von eigenen Grafiken und Texten, verbunden mit einem Faible für Typographie. Die Themen sind dabei aus der Realität um uns und dem Leben selbst gegriffen und behandeln das, was mir am Herzen liegt. Darunter befasse ich mich insbesondere mit den Themenbereichen System-, Gesellschafts- & Religionskritik, Geschichte, Philosophie & Literatur sowie Umweltschutz, Menschen- & Tierrechte. Außerdem beschäftige ich mich intensiv mit verschiedenen Musikgenres & den dazugehörigen bunten Subkulturen, genauso wie mit Streetart & Graffiti sowie Fotografie & der Erkundung von Lost Places.

Denn das „Red Cat Squad – Graphic Design & Silkscreen Lab“ ist nicht nur aus einer Leidenschaft für den Handsiebdruck heraus gegründet worden; es bedeutet auch viel mehr als nur die Liebe zum Siebdruck als Handwerk und Kunstform. Es ist zusätzlich eine gehörige Portion Idealismus verbunden mit dem Mut zur Vision und Eigeninitiative. Es ist aber auch der Mut, in der heutigen Zeit neue Wege zu gehen – mit einer selbstbestimmten, erfüllenden Arbeit, die sinnvoll und nachhaltig ist.

„Red Cat Squad“ heißt daher gelebte Inspiration & Tatendrang, Kreativität & schöpferische Kraft – etwas bewegen und Neues erschaffen wollen. In diesem Sinne ist „Red Cat Squad“ ein gezeichnetes und gerakeltes Lebensgefühl. Es steht genauso für den nachdenklichen Blick weit über den mehrheitsgesellschaftlichen Tellerrand hinaus und die Bereitschaft zur stetigen Reflexion des eigenen Wirkens – Neugier als Prinzip & kreativer Nonkonformismus als Lebensform.

Deshalb steht „Red Cat Squad“ ebenso für die Courage zur Andersartigkeit, zum Von-der-Norm-Abweichen und das heißt nicht etwa, die exzentrischste Person auf der Straße zu sein, es ist viel mehr eine innere Haltung – denn es ist völlig ok, anders zu sein: „Wenn ihr das Welt nennt, bin ich gern weltfremd … / Macht ihr ruhig Pläne, ich steh am Rand / Ich sehe euch und ich bin nicht allein / Hinter mir stehen mehr und mehr Weltfremde / Die passen auch nicht hinein“  (Sarah Lesch). „Red Cat Squad“ ist somit auch ein Aufruf, sich nicht flügellahm nur für andere anzupassen oder sich von ihren Erwartungen lenken zu lassen – sondern einfach sein Ding zu machen und zu sich selbst und zur eigenen Meinung zu stehen:  „Denn du bist die wichtigste Person, die du je treffen wirst / Der einzige Mensch, der dich jemals retten wird … / Und wer du bist, wirst du niemals ergründen / Wenn du nur tust, was sich andere wünschen.“ (Käptn Peng). Schließlich ist letztlich doch „… worauf es ankommt im Leben / Ey nicht die Beste zu sein, man / Sondern Liebe zu geben! … / Du darfst dich nicht verbiegen für die / Du bist korrekt so wie du bist und du hast Liebe verdient!“ (Lena Stoehrfaktor)

Das „Red Cat Squad“ hält dementsprechend auch nichts vom starren, heteronormativen Zwei-Geschlechter-Modell (also der binären Einteilung der Geschlechter in „Frau“ & „Mann“ sowie die Annahme deren Heterosexualität als ausschließliche gesellschaftliche Norm). Derartige Geschlechterrollen können heute allenfalls noch auf religiös, kulturell, sozial u.ä. konstruierten, längst überkommenen Stereotypen beruhen. Um den vielfältigen nichtbinären Geschlechtsidentitäten annähernd gerecht zu werden, sind deshalb alle „Red Cat Squad“-Textilprodukte auch generell als „Unisex“ ausgewiesen. Der leichteren Orientierung im Online-Shop wegen sind manche Textilien aber zusätzlich noch mit den Begrifflichkeiten „Girly-“, „Damen-“ oder „Herren-“ versehen, die – vor dem Hintergrund dieser Überzeugung – lediglich die diesen Begriffen für gewöhnlich zugeschriebenen Textil-Schnittformen näher erläutern sollen.